Aktuelles | 03. Mai 2021

Digitalisierung? „Einfach mal machen“

Wie kann man auch in der Corona-Pandemie mit Partnern und Kunden in Kontakt bleiben, wenn die üblichen Treffpunkte wie die Branchenmesse E-world energy & water entfallen? Für ene't kam da nur ein digitales Format infrage, das sowohl die Präsentation von Produktneuerungen als auch die Gelegenheit zum sicheren persönlichen Austausch ermöglicht. So entstand das Programm zur ene't connect am 20. und 21. April mit insgesamt 18 Vorträgen und Workshops sowie einer kompetent besetzten Podiumsdiskussion.

Prä­sen­ta­tio­nen aus der Welt der ene't Pro­duk­te an bei­den Tagen zeig­ten anhand prak­ti­scher Bei­spie­le, wel­che Lösun­gen die Anfor­de­run­gen an Bün­del­kal­ku­la­tio­nen, Wett­be­werbs­be­ob­ach­tung, Markt­kom­mu­ni­ka­ti­on oder Tarif­kal­ku­la­tio­nen abde­cken kön­nen. Gro­ßes Inter­es­se weck­ten auch die Vor­trä­ge zur Erstel­lung indi­vi­du­el­ler Kar­ten oder der Opti­mie­rung von Online-Bestell­stre­cken, genau­so wie Dipl.-Ing. Roland Ham­bachs Ana­ly­se, wel­ches Ver­triebs­po­ten­zi­al sich aus dem anhal­ten­den Elek­tro­mo­bi­li­täts-Boom ergibt. Ins­ge­samt gab es mehr als 370 Anmel­dun­gen zu den ein­zel­nen Programmpunkten.

Tief in die Mate­rie stie­gen die Dis­ku­tan­ten der Podi­ums­dis­kus­si­on zum The­ma Digi­ta­li­sie­rungs­grad in EVU – Zwi­schen Anspruch und Wirk­lich­keit“ ein. Es wur­de die grund­le­gen­de Fra­ge gestellt, ob Ener­gie­ver­sor­ger trans­for­ma­ti­ons­un­wil­lig sei­en oder nur die pas­sen­den Dienst­leis­tungs­an­ge­bo­te feh­len. Coro­na habe ja vie­les offen­bart, eröff­ne­te die Fach­jour­na­lis­tin Ste­fa­nie Dierks (ener­ga­te GmbH) die Dis­kus­si­on als Mode­ra­to­rin, in den Gesund­heits­äm­tern wür­de noch mit dem Fax­ge­rät gear­bei­tet. Sie gab die Fra­ge, wo denn die Ener­gie­bran­che bei der Digi­ta­li­sie­rung ste­he, an Kai Wach­hol­der (Städ­ti­sche Wer­ke AG, Kas­sel) wei­ter. Die­ser war mit der The­se Schnel­le Anpas­sun­gen an den Markt sind nicht Teil der DNA von klas­si­schen Stadt­wer­ken“ angetreten.

Tat­säch­lich sei das Fax noch regel­mä­ßig im Ein­satz, berich­te­te er, bei­spiels­wei­se bei Wider­sprü­chen in Kun­den­wech­sel­pro­zes­sen. Aber auch in Kas­sel wer­de vie­les digi­ta­ler, nicht zuletzt seit prak­tisch alle Kol­le­gen coro­nabe­dingt im Home­of­fice arbei­te­ten. Die Digi­ta­li­sie­rung sei wich­tig zur Auto­ma­ti­sie­rung von Pro­zes­sen und zur Ein­füh­rung neu­er Pro­dukt­an­ge­bo­te oder Bund­lings. Denn dabei tun wir uns als Stadt­werk schwer“, mach­te er auf ein grund­le­gen­des Pro­blem auf­merk­sam. Denn der Ein­satz mono­li­thi­scher Sys­te­me wie SAP baue gro­ße Hür­den auf“, wenn man vom all­ge­mei­nen Stan­dard abwei­chen möch­te. Pro­zes­se zu ändern, ist auch extrem schwie­rig“, berich­te­te er, weil einer­seits das Sys­tem die­se Mög­lich­kei­ten anbie­ten und ande­rer­seits auch die Benut­zer mit­zie­hen müss­ten. Der Wunsch nach Stan­dar­di­sie­rung und Auto­ma­ti­sie­rung ste­he dabei im Gegen­satz zur not­wen­di­gen Fle­xi­bi­li­sie­rung, um auf geän­der­te Kun­den­wün­sche und ande­re Markt­ver­än­de­run­gen ein­ge­hen zu kön­nen – alles in allem eine rie­si­ge Herausforderung“.

Die­se Ein­schät­zung teil­te auch Manue­la Kukuru­zo­vic (SWM Ver­sor­gungs GmbH). Sie sieht die Pro­ble­me bereits an der Schnitt­stel­le zum Kun­den. In Mün­chen habe man das erklär­te Ziel, sei­nen End­kun­den das kom­plet­te Pot­pour­ri an Mög­lich­kei­ten der Kom­mu­ni­ka­ti­on mit uns anzu­bie­ten“. Dar­aus fol­ge: Wenn der Kun­de ana­log möch­te, bekommt er ana­log.“ Trotz­dem sei man auch schon vor Coro­na auf einem sehr, sehr guten Digi­ta­li­sie­rungs­pfad“ gewe­sen. Auch sie beton­te die Ein­schrän­kun­gen durch mono­li­thi­sche Sys­te­me, die nur auf Lie­fer­pro­duk­te aus­ge­legt sei­en. Sobald man einen krea­ti­ve­ren Ansatz ver­fol­ge wie bei­spiels­wei­se Bün­del­pro­duk­te oder zusätz­li­che Dienst­leis­tun­gen, wer­de die Abbil­dung im Sys­tem schwierig.

Dr. Sieg­fried Num­ber­ger (Prei­s­ener­gie GmbH) beton­te, dass man nicht alle EVU über einen Kamm sche­ren“ kön­ne: Da gibt es EVU, die sind sehr, sehr digi­tal.“ Es sei nicht so, dass Ener­gie­ver­sor­ger bis­her nur mit Papier und Stift gear­bei­tet hät­ten: Es gab ja Digi­ta­li­sie­rung schon in der Ver­gan­gen­heit.“ Ursprüng­lich habe die Digi­ta­li­sie­rung aller­dings einen ande­ren Fokus auf Pro­zess­ef­fi­zi­enz und Auto­ma­ti­sie­rung gehabt, was in der Ver­gan­gen­heit super funk­tio­niert hat.“ Heu­te gin­gen die Anfor­de­run­gen eher in Rich­tung Fle­xi­bi­li­sie­rung und Geschwin­dig­keit in der Umset­zung von Ände­run­gen. Die Indi­vi­dua­li­sie­rung bie­te die Chan­ce, sich von ande­ren Stadt­wer­ken zu dif­fe­ren­zie­ren. Die Inno­va­ti­ons­füh­rer setz­ten daher nicht auf eta­blier­te Sys­te­me, son­dern imple­men­tier­ten ihre IT-Sys­te­me selbst – als soge­nann­te Ear­ly Adop­ter ver­sprä­chen sie sich davon einen Wett­be­werbs­vor­teil. Eine Stra­te­gie, die nicht für jedes EVU pas­se, daher habe er sehr gro­ßes Ver­ständ­nis“ für die unter­schied­li­che Trans­for­ma­ti­ons­ge­schwin­dig­keit ein­zel­ner Stadtwerke.

Jörg Heit­mann (EVE Con­sul­ting und Betei­li­gungs­ge­sell­schaft mbH) berich­te­te aus sei­ner Erfah­rung, dass vie­le klei­ne­re Unter­neh­men ver­such­ten, mög­lichst alles und alles auf ein­mal zu digi­ta­li­sie­ren – und sich dabei fast an den Inves­ti­tio­nen über­he­ben wür­den. Er plä­dier­te für eine schritt­wei­se Umset­zung und emp­fahl, erst ein­mal ein­zel­ne Berei­che zu digi­ta­li­sie­ren und die sich dar­aus erge­ben­den Chan­cen zu nut­zen. Ins­be­son­de­re der Kom­mu­ni­ka­ti­ons­stan­dard BO4E bie­te gute Hilfs­mit­tel, die Stadt­wer­ken und EVU dabei das Leben erleich­tern könn­ten. Ins­ge­samt sei­en die Unter­schie­de im Digi­ta­li­sie­rungs­grad der Unter­neh­men groß – im Übri­gen unab­hän­gig von der Gene­ra­ti­on der Ent­schei­der. Auch die alten Hasen“ sei­en offen für neue Ansät­ze: Ein fri­scher Geist, wür­de ich mal behaup­ten, der wird alles zulas­sen und alles ermög­li­chen. Wir haben vie­le Chan­cen, die wir da heben können.“

Um Ver­ständ­nis für die Situa­ti­on der Ver­sor­gungs­un­ter­neh­men warb Dipl.-Ing. Peter Mar­tin Schroer (Inter­es­sen­ge­mein­schaft Geschäfts­ob­jek­te Ener­gie­wirt­schaft e. V.): Ich ken­ne kei­ne ande­re Bran­che, kei­nen ande­ren Indus­trie­zweig, der einem der­ar­ti­gen Wan­del unter­wor­fen ist.“ Die ver­gan­ge­nen zwei Jahr­zehn­te hät­ten gra­vie­ren­de Ände­run­gen mit sich gebracht. Frü­her belie­fer­ten sie nur Abneh­mer, heu­te müss­ten sie sich dage­gen mit Pro­sumern aus­ein­an­der­set­zen. Ver­sor­ger sei­en gezwun­gen, auf die­se neu­en Her­aus­for­de­run­gen zu reagie­ren, doch es kann nicht alles auf ein­mal voll­zo­gen werden.“

Im Grun­de genom­men ste­hen wir uns ja sel­ber im Wege“, ergänz­te Kai Wach­hol­der. Star­re Pla­nungs­pro­zes­se und wenig Mög­lich­kei­ten zum fle­xi­blen Reagie­ren auf den Markt erschwer­ten Inno­va­tio­nen. Er plä­dier­te dafür, ein­fach Ideen aus­zu­pro­bie­ren und schnel­les Schei­tern‘ zuzu­las­sen, ohne erst groß in Sys­te­me zu inves­tie­ren. Man braucht jetzt kei­ne rie­si­ge Digi­ta­li­sie­rungs­stra­te­gie – son­dern ein­fach mal machen‘“, fass­te Ste­fa­nie Dierks zusammen.

Da konn­te auch Sie­gried Num­ber­ger nur zustim­men: Ein­fach mal machen‘ spre­che für eine unter­neh­me­ri­sche Kul­tur des Aus­pro­bie­rens. Man kön­ne aus digi­ta­len Unter­neh­men sehr gut ler­nen, dass man eben nicht alles schon kom­plett durch­di­gi­ta­li­siert haben muss, bevor man dem Kun­den ein Pro­dukt anbie­tet“. Extrem wich­tig sei das Ler­nen über Kun­den­be­dürf­nis­se. Ins­be­son­de­re in der Kom­mu­ni­ka­ti­on mit den Kun­den sei­en ande­re Bran­chen vor­aus, ergänz­te Kai Wach­hol­der, bei­spiels­wei­se bei Online-Ban­king, Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons­ver­trä­gen, Online-Shop­ping oder der Paket­ver­fol­gung. Eine Anre­gung, die auch Jörg Heit­mann auf­griff. Er frag­te sich, war­um man nicht eine Auf­trags­ver­fol­gung bei Ener­gie­lie­fer­ver­trä­gen visua­li­sie­ren könn­te, auch mit den not­wen­di­gen Zwi­schen­schrit­ten, die ein Kun­de nor­ma­ler­wei­se gar nicht ken­ne, wie bei­spiels­wei­se der Netz­an­mel­dung. Das Aus­spie­len der vor­han­de­nen Daten aus einem CRM wäre grund­sätz­lich mach­bar: Das kön­nen wir doch alles schon, das ist doch kein Hexen­werk und auch kei­ne Raketenwissenschaft!“

In sei­nem Vor­trag hielt Joscha Met­ze (Hoch­fre­quenz Unter­neh­mens­be­ra­tung GmbH) Rück­schau auf das ver­gan­ge­ne Jahr in der Inter­es­sen­ge­mein­schaft Geschäfts­ob­jek­te Ener­gie­wirt­schaft e. V. Auch wenn pan­de­mie­be­dingt alles anders ablief als geplant, war es aus sei­ner Sicht ein gutes und inter­es­san­tes Jahr für den Kom­mu­ni­ka­ti­ons­stan­dard BO4E. Das gemein­sa­me Arbei­ten wur­de schlag­ar­tig vir­tu­ell“, und die in Pro­jek­ten Zusam­men­ar­bei­ten­den muss­ten sich alle ganz gewal­tig umstel­len“. Den­noch blieb der gemein­sa­me Wil­le zur Stan­dar­di­sie­rung erhal­ten, und auch die vir­tu­el­le Road­show 2020 ermög­lich­te neue, span­nen­de Gespräche.

Hoch­in­ter­es­sant war sein Blick in die Pra­xis, in wel­chen Pro­jek­ten BO4E bereits pro­duk­tiv im Ein­satz ist. Die LYN­Q­TECH GmbH setzt ent­spre­chen­de Lösun­gen in ihren Dienst­leis­tungs­pro­duk­ten ein und konn­te damit bereits 23 Mil­lio­nen Busi­ness Events von 700.000 Markt­lo­ka­tio­nen mit 900.000 Zäh­lern abwi­ckeln. Hoch­fre­quenz selbst bie­tet kos­ten­freie Open-Source-Biblio­the­ken für Ent­wick­lungs­um­ge­bun­gen an, bei­spiels­wei­se in den Pro­gram­mier­spra­chen Python oder C#. Zudem ent­wi­ckelt das Unter­neh­men zusätz­li­che Funk­tio­nen wie Ver­schlüs­se­lung, Anony­mi­sie­rung oder Vali­die­rung von Geschäfts­ob­jek­ten. In der Aus­grün­dung utili.bee bie­tet man dar­über hin­aus auch Schnitt­stel­len zu SAP IS‑U und Sales­force an.

Der Ansatz, Geschäfts­ob­jek­te zur sys­tem- und unter­neh­mens­über­grei­fen­den Daten­kom­mu­ni­ka­ti­on zu ver­wen­den, ermög­li­che es, Silos auf­zu­bre­chen“. In der Cloud-first-Welt muss man sich beim Daten­mo­dell immer wei­ter öff­nen, um Sys­te­me zu inte­grie­ren“, war sich Joscha Met­ze sicher. BO4E bie­te eine zen­tra­le Doku­men­ta­ti­on und pro­duk­ti­ons­be­rei­ten Code, um unter­schied­lichs­te Lösun­gen mit­ein­an­der zu ver­knüp­fen. Man müs­se nur ein­fach los laufen“.

Ein Pra­xis­bei­spiel zur gelun­ge­nen Ver­bin­dung zwei­er Soft­ware­pro­duk­te unter­schied­li­cher Her­stel­ler prä­sen­tier­ten Mar­kus Rahe (KIS­TERS AG) und Roland Ham­bach. Mit­hil­fe von Geschäfts­ob­jek­ten wur­de ein Ver­bund­pro­zess von KIS­TERS Bel­Vis und dem ene't Navi­ga­tor® geschaf­fen. Bei­de Lösun­gen zur Tarif­kal­ku­la­ti­on von Ener­gie­pro­duk­ten haben einen unter­schied­li­chen Funk­ti­ons­um­fang, und bei­de decken allein nicht voll­stän­dig alle Kun­den­wün­sche ab. Bei­spiels­wei­se ent­hält Bel­Vis kei­ne Wett­be­werbs­ana­ly­se, der ene't Navi­ga­tor® dage­gen kei­ne direk­te Anbin­dung an Abrech­nungs­sys­te­me. So wie die Lösun­gen bis­her waren, waren die gut, aber nicht aus­rei­chend für die tat­säch­li­chen Pro­zess­an­for­de­run­gen im Markt“, fass­te Mar­kus Rahe zusam­men. Damit stan­den bei­de Soft­ware­häu­ser vor einer gro­ßen Her­aus­for­de­rung: Dann müs­sen wir eine rich­tig star­ke Lösung bau­en.“ Gemein­sam beriet man inten­siv über Grund­la­gen und Umset­zung und inte­grier­te schließ­lich den ene't Pro­zess der Regio­na­len Ange­bots­kal­ku­la­ti­on in Bel­Vis. Eine Lösung, die bei­den Sei­ten eine kom­plet­te Neu­ent­wick­lung erspar­te und somit für Ener­gie­ver­sor­ger bezahl­bar bleibt.

In einer Live-Demons­tra­ti­on zeig­ten bei­de, wie in Bel­Vis ein Tarif ange­legt und als BO an die ene't Platt­form über­ge­ben wird, ohne den Benut­zer­kon­text von KIS­TERS ganz zu ver­las­sen. Auf dem auch optisch ein­ge­bet­te­ten ene't Navi­ga­tor® kön­nen sodann alle inte­grier­ten Funk­tio­nen des Pro­zes­ses wie Tarif­ver­gleich, Posi­ti­ons­ana­ly­se, Roh­mar­gen­ana­ly­se und Tarif­op­ti­mie­rung ver­wen­det und der fer­ti­ge Tarif im Anschluss an Bel­Vis zurück­ge­ge­ben werden.

Alex­an­der Lin­zen konn­te eben­falls das Ergeb­nis einer erfolg­rei­chen Zusam­men­ar­beit prä­sen­tie­ren. In enger Abstim­mung mit dem Man­dan­ten medl GmbH wur­de ein Pro­zess zur Anpas­sung von Bestands­kun­den­prei­sen ent­wi­ckelt. Ziel war ein Pro­dukt, das kos­ten­ba­siert und mar­gen­si­cher die Lie­fer­kon­di­tio­nen akti­ver Ver­trä­ge auf not­wen­di­ge Anpas­sun­gen prüft, sobald sich die zugrun­de lie­gen­de Kos­ten­struk­tur ändert. Gleich­zei­tig sol­len kei­ne Kün­di­gun­gen ris­kiert wer­den, sofern die errech­ne­te Preis­an­pas­sung nur mar­gi­nal aus­fal­len wür­den. Die Kun­den­bin­dung ist somit neben der Kos­ten­de­ckung eben­falls wichtig.

In einer Live-Demons­tra­ti­on ließ sich dann das Ergeb­nis im pro­duk­ti­ven Pro­zess betrach­ten. Die Bestands­kun­den­prei­se wer­den dar­in in den ene't Navi­ga­tor® impor­tiert und eine Mar­gen­ana­ly­se der bestehen­den Lie­fer­kon­di­tio­nen durch­ge­führt. Im Anschluss erfolgt die neue Kal­ku­la­ti­on des Tarifs mit den aktua­li­sier­ten Kos­ten­struk­tu­ren. Vor dem letz­ten Schritt auf der Platt­form kann ein Wert für den Para­me­ter Mini­ma­le Ände­rung für Preis­an­pas­sung“ ange­ge­ben wer­den, um eine tole­rier­ba­re Schwel­le fest­zu­le­gen. Erst bei Über­schrei­tung die­ses Wer­tes mel­det die App einen Anpas­sungs­be­darf. Abschlie­ßend wer­den die Ergeb­nis­se an das Kun­den­sys­tem zurückgegeben.

Die Ent­wick­lung des Pro­zes­ses Preis­an­pas­sung Bestands­kun­den SLP erfolg­te in gemein­sa­men, ite­ra­ti­ven Schrit­ten in zwei­wö­chi­gem Zyklus. Von der ers­ten Defi­ni­ti­on bis zur funk­ti­ons­fä­hi­gen Beta-Ver­si­on ver­gin­gen nur rund drei Monate.

Wei­te­re inter­es­san­te Ein­bli­cke in die Platt­form ene't Navi­ga­tor® eröff­ne­te der Vor­trag von Tim Steuf­mehl, Part­ner­be­treu­er der ene't GmbH. Er fokus­sier­te sei­ne Prä­sen­ta­ti­on auf die Mög­lich­kei­ten, wel­che die Platt­form für Part­ner bie­tet. Jeder Soft­ware­her­stel­ler – auch Wett­be­wer­ber – kann hier Stand-alo­ne-Apps genau­so wie kom­ple­xe Pro­zes­se aus meh­re­ren Bau­stei­nen dis­kri­mi­nie­rungs­frei anbie­ten, solan­ge sei­ne Lösun­gen den OAuth- und den BO4E-Stan­dard unter­stüt­zen. Damit soll die freie Aus­tausch­bar­keit aller Apps gewähr­leis­tet blei­ben, denn letzt­end­lich soll der User ent­schei­den, was für sei­nen Work­flow das Bes­te ist“.

Der ene't Navi­ga­tor® bringt als Plat­form-as-a-Ser­vice-Lösung (PaaS) schon eine Benutzer‑, Lizenz- und Berech­ti­gungs­ver­wal­tung sowie die Pro­zess­steue­rung mit. Ein App-Kata­log und das gemein­sa­me BO-Repo­si­to­ry zum Aus­tausch von Geschäfts­ob­jek­ten gehö­ren eben­so zur Infra­struk­tur wie die optio­na­le Mög­lich­keit des Hos­tings im ene't Rechen­zen­trum. Nicht zu ver­ges­sen ist dabei der akti­ve Nut­zer­stamm der Platt­form, der für jede neue App bereits eine poten­zi­el­le Kun­den­grup­pe dar­stellt. Und für Ear­ly Adop­ter ist die Inte­gra­ti­on in den ene't Navi­ga­tor® der­zeit noch gebührenfrei.

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