Der Messstellenbetrieb stellt die teuerste Position im Messkomplex dar. Für diesen liegen die Kosten zu Beginn des Untersuchungszeitraums im Schnitt bei 12,42 Euro im Jahr, derzeit wird für den Messstellenbetrieb 12,43 Euro in Rechnung gestellt, was in etwa dem Ausgangsniveau entspricht. Den geringsten Anteil am Messkostenkomplex machen die Entgelte für die Messung aus. Hier bewegen sich die Kosten im Jahr 2009 bei durchschnittlich 3,75 Euro, Mitte Mai 2014 werden 3,78 Euro veranschlagt. In Summe kann so eine Kostenzunahme von 0,8 Prozent errechnet werden. Die Abrechnung ist dagegen im betrachteten Zeitraum günstiger geworden. Hier sind die Gebühren von im Schnitt 11,64 Euro im Jahr 2009 auf aktuell 11,35 Euro gefallen. Das entspricht einem Rückgang von 2,5 Prozent.
Fast jedes vierte Tarifgebiet von Messkostenanpassungen betroffen
Ein Vergleich der aktuellen Messkosten mit den Gebühren des Vorjahres zeigt, dass fast jedes vierte Tarifgebiet von Anpassungen betroffen ist. Verglichen wurden dabei ausschließlich Tarifgebiete, die im untersuchten Zeitraum nicht von einem Netzbetreiberwechsel betroffen waren. In 124 Tarifgebieten liegen die Messkosten über dem Vorjahresniveau (in diesen Tarifgebieten ist es im Schnitt um 7,2 Prozent gestiegen), in 132 Tarifgebieten muss seit Jahresbeginn weniger für Messstellenbetrieb, Messung und Abrechnung gezahlt werden (durchschnittlich minus 5,9 Prozent). Deutlich zugelegt haben die Messkosten unter anderem bei der Gasversorgung Pforzheim Land (+115,1 % auf 29,60 Euro), den Stadtwerken Ettlingen (+77,5 % auf 34,25 Euro) und den Stadtwerken Ellwangen (+73 % auf 47,91 Euro). Eine überdurchschnittliche Abnahme findet sich beispielsweise bei der Energieversorgung Ostalb (-52,6 % auf 16,69 Euro), den Gemeindewerken Weidenthal (-47,5 % auf 29,51 Euro) und den Stadtwerken Grimmen (-45,1 % auf 15,94 Euro).
Die aktuell gültigen Messkosten bewegen sich je nach Standort in einem Rahmen von 10,68 Euro (bei der Energieversorgung Warendorf) bis 60,89 Euro (bei den Stadtwerken Wildbad). In lediglich 82 Tarifgebieten muss für Messstellenbetrieb, Messung und Abrechnung weniger als 20 Euro gezahlt werden, in 398 Tarifgebieten werden zwischen 20 und 30 Euro fällig. In 221 Tarifgebieten belaufen sich die Messkosten auf 30 Euro und mehr – Gebühren jenseits der 40-Euro-Marke bilden allerdings die Ausnahme.
Messkosten machen im Schnitt 9 Prozent der Netznutzungsentgelte aus
Aktuell machen die Messkosten durchschnittlich knapp 9 Prozent des gesamten Netznutzungsentgelts aus. Da wie bereits erwähnt die Spannweite der Messkosten jedoch sehr groß ist, und auch die Entgelte starke regionale Unterschiede aufweisen, schwankt der prozentuale Anteil der Messkosten am Gesamtentgelt mitunter deutlich. So liegt der Anteil des Messentgelts zwischen 3,2 und 21,6 Prozent. In 460 Tarifgebieten machen die Messkosten weniger als 10 Prozent des Gesamtentgelts aus, in 241 Tarifgebieten entfallen mehr als 10 Prozent der Entgeltrechnung auf Messstellenbetrieb, Messung und Abrechnung. Die nachstehende Karte zeigt, wie hoch der prozentuale Anteil der Messkosten am Gesamtentgelt ist. Dort, wo die Messkosten besonders hoch sind, wie beispielsweise im Süden Bayerns, könnte sich für Endverbraucher ein Blick auf die Gebühren unabhängiger externer Messdienstleister lohnen.
Prozentualer Anteil der Messkosten am Netznutzungsentgelt (G4-Zähler)
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