Spitzenreiter bei den Preissenkungen sind die Gemeindewerke Münchweiler a. d. Rodalb. In deren Liefergebiet geht der Preis für die Grundversorgung um ‑14,1 Prozent zurück. Der Versorger veranschlagt ab dem 1. Januar nur noch 6,50 ct/kWh und verzichtet damit auf Einnahmen in Höhe von 1,07 ct/kWh, was aufs Jahr gerechnet einem Minus von 213 Euro entspricht. Ein Kostenrückgang von mehr als ‑10 Prozent findet sich zudem im Liefergebiet der Stadtwerke Wachenheim, wo die Preise um 0,70 ct/kWh auf 5,93 ct/kWh fallen, sowie bei den Stadtwerken Roth, die den Preis für den Gasbezug in der Grundversorgung ebenfalls um 0,70 ct/kWh senken und ab Januar 5,99 ct/kWh verlangen. Daraus ergibt sich in beiden Fällen ein Minus von 140 Euro im Jahr. In den Liefergebieten mit Reduzierungen sinkt der Preis im Schnitt um ‑4,7 Prozent.
Die gesamtdeutsche Betrachtung zeigt für die Grundversorgung mit 20.000 Kilowattstunden Gas ab Januar einen durchschnittlichen Preis von 6,29 ct/kWh beziehungsweise 1.259 Euro im Jahr. Wie auch im Strom ist die Preisgestaltung in der Bundesrepublik dabei äußerst uneinheitlich. Der günstigste Grundversorgungstarif findet sich im Gebiet der Stadtwerke Lingen mit 4,99 ct/kWh, am teuersten ist die Grundversorgung bei der Werraenergie, die einen Betrag von 8,93 ct/kWh erhebt. Das entspricht einer Preisspreizung von rund 80 Prozent.
Bei allen genannten Kilowattstunden-Preisen handelt es sich jeweils um den spezifischen Preis, der sich aus dem Arbeitspreis und dem auf den Abnahmefall umgelegten Grundpreis errechnet.
Veränderungsanalyse der Grundversorgungspreise zum 1. Januar 2015
(Familienhaushalt: 20.000 kWh/Jahr; grau eingefärbte Flächen: keine neuen Preise veröffentlicht)
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Schematische Darstellung der ene't MaBiS-Dienstleistung