Anzahl angebotener Wärmepumpen-Produkte je PLZ-Ort-Kombination (Eintarif und/oder Zweitarif), erstellt mit der Geovisualisierungssoftware NetCard.
In Deutschland wird fast an jedem Ort mindestens ein spezieller Stromtarif zum Betrieb von Wärmepumpen angeboten. Nur ganz vereinzelt gibt es noch Postorte, an denen derzeit kein Wärmepumpenstrom verfügbar ist. Im Durchschnitt gibt es für einen Abnahmefall von 40.000 kWh pro Jahr je Postort 5 Angebote für Wärmepumpenstrom, wobei im Schnitt 3 dieser Angebote auf Eintarif-Wärmepumpenstrom und 2 auf Zweitarif-Wärmepumpenstrom entfallen. Endverbraucher können dabei häufig zwischen verschiedenen Anbietern wählen, da pro Postleitzahl-Ort-Kombination oft mehr als nur ein Versorger Wärmepumpentarife in seinem Portfolio hat. Im Schnitt gibt es je Postleitzahl 3 verschiedene Versorger, die speziellen Wärmepumpenstrom anbieten. An einigen Postorten sind sogar über 10 verschiedene Anbieter mit entsprechenden Produkten am Markt vertreten. Die Analyse wurde gewichtet nach Einwohneranzahl durchgeführt. Die nachstehende Karte zeigt die Anzahl der angebotenen Wärmepumpen-Produkte (Eintarif und/oder Zweitarif) für einen zugrunde gelegten Abnahmefall von 40.000 kWh pro Jahr. In weiß markierten Postorten ist für die Abnahmemenge kein entsprechendes Produkt verfügbar.
Anzahl angebotener Wärmepumpen-Produkte je PLZ-Ort-Kombination (Eintarif und/oder Zweitarif), erstellt mit der Geovisualisierungssoftware NetCard.
Der Durchschnittspreis für ein Eintarif-Wärmepumpen-Produkt für einen Abnahmefall von 40.000 kWh liegt derzeit bei 16,5 ct/kWh. Am günstigsten ist der Wärmepumpenstrom nach aktueller Auswertung in Attendorn. Das günstigste verfügbare Produkt kostet dort 11,9 ct/kWh. Besonders teuer ist der Wärmepumpenstrom dagegen in Radolfzell. Hier müssen Verbraucher fast das Doppelte, nämlich bis zu 23,1 ct/kWh für ein entsprechendes Stromprodukt bezahlen. Insgesamt ergeben sich dadurch je nach Postleitzahl-Ort-Kombination Unterschiede von bis zu 11,2 Cent pro Kilowattstunde. Moderater fällt dagegen die Preisspanne in Bezug auf die Wärmepumpentarife aus, die jeweils an einem Postort angeboten werden. Vergleichen Verbraucher die an ihrem Standort verfügbaren Angebote, dann können diese im besten Falle bis zu 8,3 ct/kWh sparen. Im Durchschnitt ergibt sich jedoch lediglich ein Sparpotenzial von 1,2 ct/kWh. Die nachfolgende Karte zeigt den Preis für das jeweils günstigste Eintarif-Wärmepumpen-Produkt je Postleitzahl-Ort-Kombination. Weiße Flächen markieren die Postorte, an denen für den Abnahmefall von 40.000 kein Eintarif-Produkt angeboten wird.
Günstigste Eintarif-Wärmepumpen-Produkte je PLZ-Ort-Kombination, erstellt mit der Geovisualisierungssoftware NetCard.
Ein Vergleich der günstigsten verfügbaren Eintarif-Wärmepumpen-Produkte auf Bundeslandebene zeigt für einen Verbrauch von 40.000 kWh, dass Wärmepumpenstrom in Sachsen-Anhalt und Sachsen am günstigsten ist. Deutlich höher liegt der Preis für ein vergleichbares Produkt in Hamburg und Berlin. Hier müssen Gewerbetreibende über 4 Cent mehr pro Kilowattstunde zahlen, nämlich 18,8 beziehungsweise 18,9 ct/kWh. Bei den genannten Preisen handelt es sich um Durchschnittswerte, gewichtet nach Einwohnerzahl. Die Tabelle zeigt abschließend den Preis, der je Bundesland im Durchschnitt für ein Eintarif-Wärmepumpen-Produkt gezahlt werden muss.
Bundesland | ct/kWh |
---|---|
Baden-Württemberg | 16,4 |
Bayern | 15,7 |
Berlin | 18,9 |
Brandenburg | 16,3 |
Bremen | 15,6 |
Hamburg | 18,8 |
Hessen | 16,6 |
Mecklenburg-Vorpommern | 17,0 |
Niedersachsen | 15,7 |
Nordrhein-Westfalen | 16,8 |
Rheinland-Pfalz | 17,2 |
Saarland | 17,4 |
Sachsen | 14,8 |
Sachsen-Anhalt | 14,7 |
Schleswig-Holstein | 15,6 |
Thüringen | 16,1 |