Das größte Einsparpotenzial durch einen Umstieg vom Grundversorgungstarif auf den günstigsten Tarif des angestammten Versorgers haben Kunden der Ohra Energie (Thüringen): Dieser kostet 6.407,72 Euro weniger als der Standardtarif. Daneben bieten auch die Stadtwerke Leipzig ein Sonderprodukt, das 5.961,64 Euro unter dem Preis des eigenen Grundversorgungstarifs liegt. Allerdings lohnt sich der Tarifwechsel beim Grundversorger nicht in allen Regionen Deutschlands. Bei den Stadtwerken Bretten (Baden-Württemberg) reduziert sich die Rechnung bei Tarifwechsel beispielsweise gerade einmal um 7,50 Euro, bei der SVO Vertrieb (Niedersachsen) sind es lediglich 8,40 Euro.
Jährliches Einsparpotenzial zwischen dem Grundversorgungstarif und dem günstigsten Sondertarif des Grundversorger:
Betrachtung eines gewerblichen Abnahmefalls mit einem Jahresverbrauch von 200.000 kWh
Wechseln Gewerbetreibende vom Grundversorger zum preiswertesten bundesweiten Anbieter, lässt sich die höchste Einsparung unter anderem in Apolda (Thüringen) erzielen. Wer dort von der Energieversorgung Apolda zu susi Energie wechselt, zahlt 7.541,68 Euro und spart damit 9.293,40 Euro. Allerdings ist die Grundversorgung in Apolda im bundesweiten Vergleich auch am teuersten. Gleiche Ausgangsbedingungen herrschen auch in Moorgrund (ebenfalls Thüringen). Der günstigste verfügbare Tarif (team energie) liegt hier mit einem Preis von 7.834,66 Euro immerhin 8.981,38 Euro unter dem Preisniveau der Grundversorgung (Werraenergie). Auch wenn nicht jeder Anbieterwechsel mit derart hohen Einsparungen bei den Energiekosten einhergeht, lassen sich immer mindestens 868,07 Euro sparen (so in Hettenleidelheim, Rheinland-Pfalz).
Jährliches Einsparpotenzial zwischen dem Grundversorgungstarif und dem preiswertesten Produkt je Postort:
Betrachtung eines gewerblichen Abnahmefalls mit einem Jahresverbrauch von 200.000 kWh
Der Umstieg vom preiswertesten Sondertarif des lokalen Versorgers auf das günstigste angebotene Produkt der bundesweit agierenden Anbieter lohnt sich vor allem in Aspach (Baden-Württemberg). Wechseln Gewerbeunternehmen hier vom günstigsten Tarif der Stadtwerke Backnang zum preiswertesten Angebot der ESWE Wiesbaden, werden anstatt 12.734 Euro nur noch 7741,93 Euro fällig. Ähnlich hoch ist die Ersparnis, die sich in Herzogenrath (NRW) ergibt: Hier kann die Jahresendabrechnung durch einen Wechsel vom preiswertesten Tarif der enwor zum billigsten Tarif der ExtraEnergie um 4.986,40 Euro reduziert werden. Allerdings ist der Anbieterwechsel nicht überall so lukrativ. In Memmingen (Bayern) ist das preiswerteste Produkt (ExtraEnergie: 7.404,69 Euro) gerade mal 115,31 Euro billiger als das günstigste Sonderprodukt des angestammten Versorgers (Stadtwerke Memmingen). Der Tarif der Stadtwerke liegt jedoch deutlich unter dem Durchschnittspreis der günstigsten bundesweiten Angebote.
ExtraEnergie auch im Gewerbekundenbereich Preisführer
Der Neusser Energieversorger ExtraEnergie agiert unterdessen erneut als Preisführer auf dem Gasmarkt. In 9.414 aller belieferten Postleitzahl-Ort-Kombinationen steht er auf Platz 1 des Versorger-Rankings. Abhängig vom Belieferungsort liegt der Preis für das preiswerteste Produkt bei einem Verbrauch von 200.000 Kilowattstunden im Jahr zwischen 6.737,45 Euro und 9.442,82 Euro. In nahezu allen dieser Postorte handelt es sich dabei um den vom TÜV Nord geprüften Tarif „extragas Business Plus“, der wie üblich mit 25 Prozent Neukundenbonus aufwartet und zu 100 Prozent auf klimaneutralem Erdgas aufsetzt. Platz 2 im Ranking der Versorger ist wesentlich härter umkämpft. Der Versorger susi Energie steht in 4.007 Postorten an zweiter Stelle, gefolgt von team energie (2.775 Postorte) und Grünwelt (1.966 Postorte).
Dank Preisführer ExtraEnergie und einigen weiteren Versorgern an der Spitzenposition steht in 88,2 Prozent der betrachteten Postleitzahl-Ort-Kombinationen ein niedrigpreisiges Biogasprodukt zur Verfügung, das allerdings zumeist erst über den Kauf von Zertifikaten zu einem Bioprodukt wird. Bei den günstigsten Tarifen der Grundversorger gibt es dagegen lediglich in 1,1 Prozent aller Postorte ein Biogasprodukt, die Grundversorgungstarife kommen nicht einmal auf ein Prozent.
Methodik: Alle Angaben verstehen sich als Nettobeträge, die Mittelwerte wurden nach Einwohnern gewichtet. Boni wurden einberechnet, Paketpreis- und Vorauskasseprodukte nicht berücksichtigt. Individuelle örtliche Netzentgelte und Konzessionsabgaben sind in den Preisen enthalten. Bei allen Beträgen handelt es sich um den jeweiligen Jahresgesamtpreis aus Arbeits- und Grundpreisen.
ene't Anwendertage 2015 erneut in Berlin
Am 19. und 20. Mai 2015 lädt die ene't GmbH zum nunmehr sechsten Mal in Folge zu den ene't Anwendertagen ein. Der informative Branchentreff dient als wichtige Kommunikationsplattform für Akteure der Energiebranche und findet in diesem Jahr erneut im Berliner Designhotel Ellington statt. Auch beim Veranstaltungsprogramm setzen wir auf Bewährtes: Ein abwechslungsreiches Angebot an Vorträgen wird ergänzt durch unsere beliebten Workshops und intensive Fachgespräche mit den anwesenden Tagungspartnern. Erfahren Sie mehr über die jüngste Innovation im Bereich unserer online-basierten Lösungen, den ene't Navigator, und überzeugen Sie sich vom vielfältigen praktischen Nutzen unserer neuesten Entwicklungen.
In unseren Workshops stehen erstmals nicht nur Anwendungen aus dem Hause ene't, sondern auch die Produkte unserer kompetenten Branchenpartner im Fokus. So gewähren beispielsweise Benjamin Szyszka (SIV AG) und Jörg Heitmann (EVE Consulting und Beteiligungsgesellschaft mbH) spannende Einblicke in ihre maßgeschneiderten Branchenlösungen. In einer ausgewogenen Mischung aus Theorie und Praxis zeigen sie den Workshopteilnehmern auf, welche Möglichkeiten und Vorteile diese im operativen Einsatz bieten können.
Haben Sie sich Ihren Platz schon gesichert?
Das Formular zur Anmeldung erhalten Sie neben dem vorläufigen Veranstaltungsprogramm sowie weiteren Informationen zur Tagung und den ausstellenden Tagungspartnern auf unserer Internetseite www.enet-anwendertage.de oder unter der Telefonnummer 02433 52601 – 0. Ihre Ansprechpartnerin ist Frau Ellen Hohnen.