Aktuelles | 08. Mai 2015

Hohes Sparpotenzial für Gewerbekunden

Wie eine aktuelle Auswertung der ene't Datenbank Endkundentarife Gas zeigt, können auch Gewerbekunden von einem Anbieterwechsel profitieren. Diese zahlen bei einem jährlichen Verbrauch von 200.000 Kilowattstunden und einer Leistung von 125 kW durchschnittlich 11.583,84 Euro, wenn sie ihr Gas über die Grundversorgung beziehen. Wenn sich ein Unternehmen die Trennung vom angestammten Versorger nicht vorstellen kann, spart es meistens schon, wenn es in einen anderen Tarif des angestammten Versorgers wechselt. Mit einem durchschnittlichen Preis von 9.742,70 Euro für das jeweils günstigste Produkt im Portfolio des lokalen Versorgers kann im Mittel eine Einsparung von 1.841,14 Euro erzielt werden. Noch günstiger sind nur die Anbieter, die ihre Tarife bundesweit offerieren – durchschnittlich fallen bei Bezug eines solchen bundesweiten Produkts Kosten von 7.984,69 Euro an. Mit einem Wechsel vom Grundversorgungstarif zum günstigsten verfügbaren Produkt lassen sich so im Schnitt 3.599,15 Euro im Jahr sparen.

Das größ­te Ein­spar­po­ten­zi­al durch einen Umstieg vom Grund­ver­sor­gungs­ta­rif auf den güns­tigs­ten Tarif des ange­stamm­ten Ver­sor­gers haben Kun­den der Ohra Ener­gie (Thü­rin­gen): Die­ser kos­tet 6.407,72 Euro weni­ger als der Stan­dard­ta­rif. Dane­ben bie­ten auch die Stadt­wer­ke Leip­zig ein Son­der­pro­dukt, das 5.961,64 Euro unter dem Preis des eige­nen Grund­ver­sor­gungs­ta­rifs liegt. Aller­dings lohnt sich der Tarif­wech­sel beim Grund­ver­sor­ger nicht in allen Regio­nen Deutsch­lands. Bei den Stadt­wer­ken Brett­en (Baden-Würt­tem­berg) redu­ziert sich die Rech­nung bei Tarif­wech­sel bei­spiels­wei­se gera­de ein­mal um 7,50 Euro, bei der SVO Ver­trieb (Nie­der­sach­sen) sind es ledig­lich 8,40 Euro.

Jähr­li­ches Ein­spar­po­ten­zi­al zwi­schen dem Grund­ver­sor­gungs­ta­rif und dem güns­tigs­ten Son­der­ta­rif des Grundversorger:

Betrach­tung eines gewerb­li­chen Abnah­me­falls mit einem Jah­res­ver­brauch von 200.000 kWh

Wech­seln Gewer­be­trei­ben­de vom Grund­ver­sor­ger zum preis­wer­tes­ten bun­des­wei­ten Anbie­ter, lässt sich die höchs­te Ein­spa­rung unter ande­rem in Apol­da (Thü­rin­gen) erzie­len. Wer dort von der Ener­gie­ver­sor­gung Apol­da zu susi Ener­gie wech­selt, zahlt 7.541,68 Euro und spart damit 9.293,40 Euro. Aller­dings ist die Grund­ver­sor­gung in Apol­da im bun­des­wei­ten Ver­gleich auch am teu­ers­ten. Glei­che Aus­gangs­be­din­gun­gen herr­schen auch in Moor­grund (eben­falls Thü­rin­gen). Der güns­tigs­te ver­füg­ba­re Tarif (team ener­gie) liegt hier mit einem Preis von 7.834,66 Euro immer­hin 8.981,38 Euro unter dem Preis­ni­veau der Grund­ver­sor­gung (Wer­ra­ener­gie). Auch wenn nicht jeder Anbie­ter­wech­sel mit der­art hohen Ein­spa­run­gen bei den Ener­gie­kos­ten ein­her­geht, las­sen sich immer min­des­tens 868,07 Euro spa­ren (so in Het­ten­lei­del­heim, Rheinland-Pfalz).

Jähr­li­ches Ein­spar­po­ten­zi­al zwi­schen dem Grund­ver­sor­gungs­ta­rif und dem preis­wer­tes­ten Pro­dukt je Postort:

Betrach­tung eines gewerb­li­chen Abnah­me­falls mit einem Jah­res­ver­brauch von 200.000 kWh

Der Umstieg vom preis­wer­tes­ten Son­der­ta­rif des loka­len Ver­sor­gers auf das güns­tigs­te ange­bo­te­ne Pro­dukt der bun­des­weit agie­ren­den Anbie­ter lohnt sich vor allem in Aspach (Baden-Würt­tem­berg). Wech­seln Gewer­be­un­ter­neh­men hier vom güns­tigs­ten Tarif der Stadt­wer­ke Back­nang zum preis­wer­tes­ten Ange­bot der ESWE Wies­ba­den, wer­den anstatt 12.734 Euro nur noch 7741,93 Euro fäl­lig. Ähn­lich hoch ist die Erspar­nis, die sich in Her­zo­gen­rath (NRW) ergibt: Hier kann die Jah­res­end­ab­rech­nung durch einen Wech­sel vom preis­wer­tes­ten Tarif der enwor zum bil­ligs­ten Tarif der Extra­Ener­gie um 4.986,40 Euro redu­ziert wer­den. Aller­dings ist der Anbie­ter­wech­sel nicht über­all so lukra­tiv. In Mem­min­gen (Bay­ern) ist das preis­wer­tes­te Pro­dukt (Extra­Ener­gie: 7.404,69 Euro) gera­de mal 115,31 Euro bil­li­ger als das güns­tigs­te Son­der­pro­dukt des ange­stamm­ten Ver­sor­gers (Stadt­wer­ke Mem­min­gen). Der Tarif der Stadt­wer­ke liegt jedoch deut­lich unter dem Durch­schnitts­preis der güns­tigs­ten bun­des­wei­ten Angebote.

Extra­Ener­gie auch im Gewer­be­kun­den­be­reich Preisführer

Der Neus­ser Ener­gie­ver­sor­ger Extra­Ener­gie agiert unter­des­sen erneut als Preis­füh­rer auf dem Gas­markt. In 9.414 aller belie­fer­ten Post­leit­zahl-Ort-Kom­bi­na­tio­nen steht er auf Platz 1 des Ver­sor­ger-Ran­kings. Abhän­gig vom Belie­fe­rungs­ort liegt der Preis für das preis­wer­tes­te Pro­dukt bei einem Ver­brauch von 200.000 Kilo­watt­stun­den im Jahr zwi­schen 6.737,45 Euro und 9.442,82 Euro. In nahe­zu allen die­ser Postor­te han­delt es sich dabei um den vom TÜV Nord geprüf­ten Tarif extra­gas Busi­ness Plus“, der wie üblich mit 25 Pro­zent Neu­kun­den­bo­nus auf­war­tet und zu 100 Pro­zent auf kli­ma­neu­tra­lem Erd­gas auf­setzt. Platz 2 im Ran­king der Ver­sor­ger ist wesent­lich här­ter umkämpft. Der Ver­sor­ger susi Ener­gie steht in 4.007 Postor­ten an zwei­ter Stel­le, gefolgt von team ener­gie (2.775 Postor­te) und Grün­welt (1.966 Postorte).

Dank Preis­füh­rer Extra­Ener­gie und eini­gen wei­te­ren Ver­sor­gern an der Spit­zen­po­si­ti­on steht in 88,2 Pro­zent der betrach­te­ten Post­leit­zahl-Ort-Kom­bi­na­tio­nen ein nied­rig­prei­si­ges Bio­gas­pro­dukt zur Ver­fü­gung, das aller­dings zumeist erst über den Kauf von Zer­ti­fi­ka­ten zu einem Bio­pro­dukt wird. Bei den güns­tigs­ten Tari­fen der Grund­ver­sor­ger gibt es dage­gen ledig­lich in 1,1 Pro­zent aller Postor­te ein Bio­gas­pro­dukt, die Grund­ver­sor­gungs­ta­ri­fe kom­men nicht ein­mal auf ein Prozent.

Metho­dik: Alle Anga­ben ver­ste­hen sich als Net­to­be­trä­ge, die Mit­tel­wer­te wur­den nach Ein­woh­nern gewich­tet. Boni wur­den ein­be­rech­net, Paket­preis- und Vor­aus­kas­se­pro­duk­te nicht berück­sich­tigt. Indi­vi­du­el­le ört­li­che Netz­ent­gel­te und Kon­zes­si­ons­ab­ga­ben sind in den Prei­sen ent­hal­ten. Bei allen Beträ­gen han­delt es sich um den jewei­li­gen Jah­res­ge­samt­preis aus Arbeits- und Grundpreisen.

ene't Anwen­der­ta­ge 2015 erneut in Berlin

Am 19. und 20. Mai 2015 lädt die ene't GmbH zum nun­mehr sechs­ten Mal in Fol­ge zu den ene't Anwen­der­ta­gen ein. Der infor­ma­ti­ve Bran­chen­treff dient als wich­ti­ge Kom­mu­ni­ka­ti­ons­platt­form für Akteu­re der Ener­gie­bran­che und fin­det in die­sem Jahr erneut im Ber­li­ner Design­ho­tel Elling­ton statt. Auch beim Ver­an­stal­tungs­pro­gramm set­zen wir auf Bewähr­tes: Ein abwechs­lungs­rei­ches Ange­bot an Vor­trä­gen wird ergänzt durch unse­re belieb­ten Work­shops und inten­si­ve Fach­ge­sprä­che mit den anwe­sen­den Tagungs­part­nern. Erfah­ren Sie mehr über die jüngs­te Inno­va­ti­on im Bereich unse­rer online-basier­ten Lösun­gen, den ene't Navi­ga­tor, und über­zeu­gen Sie sich vom viel­fäl­ti­gen prak­ti­schen Nut­zen unse­rer neu­es­ten Entwicklungen.

In unse­ren Work­shops ste­hen erst­mals nicht nur Anwen­dun­gen aus dem Hau­se ene't, son­dern auch die Pro­duk­te unse­rer kom­pe­ten­ten Bran­chen­part­ner im Fokus. So gewäh­ren bei­spiels­wei­se Ben­ja­min Szy­szka (SIV AG) und Jörg Heit­mann (EVE Con­sul­ting und Betei­li­gungs­ge­sell­schaft mbH) span­nen­de Ein­bli­cke in ihre maß­ge­schnei­der­ten Bran­chen­lö­sun­gen. In einer aus­ge­wo­ge­nen Mischung aus Theo­rie und Pra­xis zei­gen sie den Work­shop­teil­neh­mern auf, wel­che Mög­lich­kei­ten und Vor­tei­le die­se im ope­ra­ti­ven Ein­satz bie­ten können.

Haben Sie sich Ihren Platz schon gesichert?

Das For­mu­lar zur Anmel­dung erhal­ten Sie neben dem vor­läu­fi­gen Ver­an­stal­tungs­pro­gramm sowie wei­te­ren Infor­ma­tio­nen zur Tagung und den aus­stel­len­den Tagungs­part­nern auf unse­rer Inter­net­sei­te www​.enet​-anwen​der​ta​ge​.de oder unter der Tele­fon­num­mer 02433 52601 – 0. Ihre Ansprech­part­ne­rin ist Frau Ellen Hohnen.

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