Die Auswertung der ene't Datenbank Netznutzung Gas ergibt, dass die in Rechnung gestellten Messkosten bei insgesamt 290 Netzbetreibern angepasst wurden. Eine Anhebung um durchschnittlich 0,016 ct/kWh findet sich bei insgesamt 189 Betreibern, dies entspricht einer Steigerung um 12,2 % gegenüber dem Vorjahr. Auf den hier zugrunde gelegten Abnahmefall bezogen steigen die jährlichen Kosten somit im Durchschnitt um 3,29 €. Bei 101 Betreibern sinken die Messkosten dagegen, im Schnitt um 0,015 ct/kWh oder 11 %, was auf das Jahr gerechnet 2,97 € ausmacht. Bei den restlichen Netzbetreibern bleiben die Messkosten gegenüber 2012 unverändert. Im Durchschnitt der betrachteten Messkomplexe steigen die Kosten für Zählerbereitstellung, Auslesung und Abrechnung damit um ca. 1,7 % oder 0,002 ct/kWh, was bei diesem Abnahmefall auf das Jahr gerechnet etwa 46 Cent ausmacht. Für eine durchschnittliche Kilowattstunde Gas werden somit 0,137 ct Messkosten fällig.
Die nachfolgende Karte verdeutlicht anschaulich, wie sich die Messkosten je Kilowattstunde bundesweit darstellen. Die günstigsten Messkosten finden sich hauptsächlich im Nordwesten Niedersachsens, in Brandenburg, in Teilen Hessens sowie dem Südosten Bayerns. Hier werden pro Kilowattstunde Gas Messkosten von 0,119 ct oder weniger fällig. Auch in Teilen Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalts liegen die Messkosten vergleichsweise niedrig. Deutlich höher liegen die Kosten dagegen im Saarland, in großen Teilen Nordrhein-Westfalens und Baden-Württembergs, in Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern. Hier werden pro verbrauchter Kilowattstunde Messpreise von 0,15 ct und mehr erhoben.
Gesamtkosten je kWh für Messung, Abrechnung und Zählerbereitstellung im Jahr 2013 in der bundesweiten Übersicht
Farblich nicht ausgefüllte Flächen = keine Gasversorgung
Änderungen im zweistelligen Prozentbereich keine Seltenheit
Gegenüber 2012 senkten 42 Netzbetreiber ihre Entgelte im zweistelligen Prozentbereich. Spitzenreiter sind dabei die Stadtwerke Murrhardt, die ihre Messkosten um 65,9 % reduzierten und damit nun 0,137 ct je Kilowattstunde weniger in Rechnung stellen. Somit kostet der Messkostenkomplex hier nur noch 0,071 ct/kWh. Aber auch bei den Stadtwerken Olpe, den Stadtwerken Glauchau, der Energieversorgung Filstal und den Stadtwerken Jena-Pößneck sind deutliche Senkungen im Bereich zwischen 30 und 40 % zu verzeichnen. Weitere 59 Betreiber reduzierten die Messkosten noch im bis zu einstelligen Prozentbereich.
Die höchsten Steigerungen der Messpreise finden sich mit 98,9 % beziehungsweise 0,061 ct/kWh bei den Gemeindewerken Steinhagen, deren Messkosten beim Abnahmefall von 20.000 Kilowattstunden bei 0,123 ct/kWh liegen. Damit liegen sie aber immer noch unter dem bundesweiten Durchschnitt. Neun weitere Betreiber erhöhten ihre Kosten ebenfalls deutlich um 50 — 80 %, darunter die Energieversorgung Guben, die Stadtwerke Gotha und die Stadtwerke Sulzbach/Saar. 80 weitere Unternehmen erhöhten den Messkostenkomplex im zweistelligen, 99 im bis zu einstelligen Prozentbereich.
Die nachfolgende Karte illustriert, wie sich die prozentualen Veränderungen des Dienstleistungskomplexes im Bundesgebiet verteilen.
Prozentuale Veränderung der Messkosten im Vergleich zum Vorjahr
Farblich nicht ausgefüllte Flächen = keine Gasversorgung
ene't Anwendertage 2013 am 14. und 15. Mai in Düsseldorf
ene't Anwendertage 2013 Seit der ersten Ausrichtung 2010 haben sich die jährlichen ene't Anwendertage zu einem interessanten und informativen Branchentreffpunkt für Wettbewerber in der Energievermarktung entwickelt. Auch in diesem Frühjahr warten die Anwendertage am 14. und 15. Mai wieder mit informativen Vorträgen und Workshops rund um die branchenweit eingesetzte ene't Produktpalette auf. Ergänzt wird das Programm durch Angebote zu aktuellen vertriebsrelevanten Themen und Fachvorträge externer Referenten. Wie auch bisher dient die Veranstaltung dem Erfahrungsaustausch und der Diskussion von Fragestellungen aus der Anwenderpraxis.
Im Vergleich zu den Vorjahren wird das Programm rund um die ene't Datenbanken, Software und Services erweitert, es stehen nun beispielsweise doppelt so viele praktische Workshops zur Auswahl. Außerdem erhalten die Besucher exklusive Einblicke in die neuen Module zur Deckungsbeitragsrechnung „merlin.dbr“ und das Energiedatenmanagementsystem „merlin.edm“. Wie auch in den vergangenen Jahren bieten sich Möglichkeiten für vertiefende Fachgespräche mit Experten, die sich als Tagungspartner mit eigenen Informationsständen präsentieren.
Wir laden Sie zu unserer Fachtagung herzlich in das Tagungshotel Hyatt Regency ein. Das elegante Hotel ist im modernen Umfeld des Düsseldorfer Medienhafens gelegen und bietet die passende Kulisse für die ene't Anwendertage. Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Website unter www.enet-anwendertage.de oder an unserer Hotline unter der Telefonnummer 02433 52601 – 0. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.