Anders als beim Strombezug in der Grundversorgung dürfen sich grundversorgte Gasverbraucher 2016 vielerorts über sinkende Preise freuen. Bereits zum vergangenen Jahreswechsel wurden die Preise im Falle erfolgter Anpassungen mehrheitlich gesenkt. In den Jahren zuvor gab es dagegen noch einen kontinuierlichen Aufwärtstrend. Die Gasbelieferung in der Grundversorgung kostet Haushaltskunden mit einem Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden im kommenden Jahr durchschnittlich 5,99 ct/kWh, was Jahreskosten von 1.198,93 Euro entspricht. Im Jahr 2015 liegen die Kosten noch bei 6,21 ct/kWh (1.241,74 EUR/a). Für Verbraucher bedeutet dies ab Januar eine Ersparnis von durchschnittlich 42,81 Euro im Jahr.
Veränderungsanalyse der Grundversorgungspreise zum 1. Januar 2016 (Familienhaushalt: 20.000 kWh/a; grau eingefärbte Flächen: keine neuen Preise veröffentlicht; weiße Flächen: Gebiete ohne Gasversorgung)
In 1.549 Postleitzahl-Ort-Kombinationen Deutschlands wird die Grundversorgung günstiger. Die signifikanteste Preissenkung nimmt die Stadtwerke Rostock AG vor – in 50 Postorten verbilligt sich die Belieferung um 10,6 Prozent und kostet ab Januar 5,07 ct/kWh, was deutlich unter dem für 2016 ermittelten Durchschnittspreis liegt. Starke Preisnachlässe finden sich daneben bei den Stadtwerken Erkrath (-10,4 % auf 5,13 ct/kWh) und der Sömmerdaer Energieversorgung (-10,1 % auf 5,95 ct/kWh). Preisrückgänge von über 5 Prozent gibt es in 335 Postorten.
Auch unter den größeren Gasversorgern finden sich Unternehmen mit Preisnachlässen. Dazu zählt etwa die EWE Vertrieb GmbH, die je nach Netzgebiet einen Nachlass von 6,3 Prozent (EWE Netz, Netzbereich Ost, Netzgebiete Brandenburg und Rügen/Nordvorpommern) beziehungsweise 3,2 Prozent (EWE Netz, Netzbereich West, Netzgebiet Ems-Weser-Elbe) gewährt und 2016 einen nun einheitlichen Preis von 5,87 ct/kWh erhebt. Außerdem reduziert die ENSO Energie Sachsen Ost AG ihren Kilowattstundenpreis um ‑3,1 % auf 6,19 ct. In den Postorten mit sinkenden Kosten wird die Belieferung im Schnitt um ‑4,1 Prozent günstiger.
Steigende Preise liegen in gerade einmal 24 Postorten vor. Das größte Kostenplus findet sich bei den Gemeindewerken Weidenthal, die den Grundversorgungspreis um 9,1 Prozent anheben. Dieser liegt ab Januar mit 6,21 ct/kWh deutlich über dem für 2016 ermittelten Durchschnittspreis. Eine deutliche Preissteigerung gibt es daneben auch bei den Stadtwerken Böhmetal (+5,6 % auf 5,65 ct/kWh) und den Stadtwerken Bexbach (+5,2 % auf 7,52 ct/kWh). Letztere bewegen sich preislich 25 Prozent über dem durchschnittlichen Preisniveau von 5,99 ct/kWh. In den von Verteuerungen betroffenen Postleitzahl-Ort-Kombinationen steigt der Preis um durchschnittlich 4 Prozent.
Methodik: Eingeflossen in den Vergleich sind nur Preise für die Postorte, in denen es keinen Wechsel des Grundversorgers gibt. Alle Preise verstehen sich netto, der Gesamtpreis errechnet sich aus dem Arbeitspreis und dem darauf umgelegten Grundpreis. Alle Durchschnittswerte sind nach Einwohnerzahlen gewichtet. Bei der Ermittlung der genannten Ausreißer wurde ausschließlich das Grundversorgungsunternehmen je Postort betrachtet, das über die meisten Zählpunkte verfügt. Gleiches gilt für die Erstellung der abgebildeten Deutschlandkarte.
Neuer ene't Webservice steigert die Qualität Ihrer Adressdaten
Viele Prozesse des Energieabsatzes gelingen nur mit einem fehlerfreien Kundendatenbestand. Gleichgültig ob Vertragsabschluss, Rechnungsstellung oder postalische Marketingmaßnahmen, mit dem neuen Webservice Adressvalidierung aus dem Hause ene't lassen sich beliebige Datenbestände im Handumdrehen auf Richtigkeit prüfen und bereinigen. Die Daten werden dazu an die Schnittstelle des Webdienstes geschickt und nach Abgleich mit der hinterlegten Referenzdatenbank unverzüglich zurückgegeben. Jede Eingabe wird dabei mit einem Hinweis versehen, dass die Adresse entweder erfolgreich verifiziert werden konnte, dass ein Teil der Eingabe korrigiert oder vervollständigt wurde, oder dass die eindeutige Ermittlung der PLZ-Ort-Straßenkombination nicht möglich war. Der Webservice verfügt über vielfältige Validierungsfunktionen und kann in nahezu jedes Softwaresystem implementiert werden. Der von ene't angebotene Webdienst basiert auf dem REST-Standard und ermöglicht so den plattformübergreifenden Einsatz.
Wenn Sie weitere Informationen wünschen, besuchen Sie unsere Internetseite oder kontaktieren Sie Herrn Alexander Linzen unter 02433 52601 – 301 (E‑Mail: linzen@enet.eu).