Aktuelles | 24. November 2015

Preise für die Grundversorgung mit Gas sinken auch 2016

Vor rund einem Jahr hatten gerade einmal 61 Unternehmen neue Preise für die Gasgrundversorgung ab dem 1. Januar 2015 veröffentlicht. Im aktuellen Jahr ist diesbezüglich mehr Dynamik zu verzeichnen. In der zweiten Novemberhälfte liegen pünktlich zum Ablauf der vorgegebenen Sechswochenfrist für zum Jahresbeginn wirksame Preisanpassungen von 155 der insgesamt über 700 Grundversorger neue Preise vor. Somit hat jeder fünfte Versorger seine Preise für die Belieferung in der Grundversorgung neu kalkuliert. Gerade einmal 8 Versorger haben explizit angegeben, dass sie ihre Preise zum Jahreswechsel nicht anpassen werden. Bei allen übrigen Versorgungsunternehmen kann derzeit nur gemutmaßt werden, ob Preisanpassungen gänzlich ausbleiben oder erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Die Zeichen für tendenziell sinkende Preise dürften in Anbetracht der leicht rückläufigen Börsenpreise nicht schlecht stehen.

Anders als beim Strom­be­zug in der Grund­ver­sor­gung dür­fen sich grund­ver­sorg­te Gas­ver­brau­cher 2016 vie­ler­orts über sin­ken­de Prei­se freu­en. Bereits zum ver­gan­ge­nen Jah­res­wech­sel wur­den die Prei­se im Fal­le erfolg­ter Anpas­sun­gen mehr­heit­lich gesenkt. In den Jah­ren zuvor gab es dage­gen noch einen kon­ti­nu­ier­li­chen Auf­wärts­trend. Die Gas­be­lie­fe­rung in der Grund­ver­sor­gung kos­tet Haus­halts­kun­den mit einem Ver­brauch von 20.000 Kilo­watt­stun­den im kom­men­den Jahr durch­schnitt­lich 5,99 ct/​kWh, was Jah­res­kos­ten von 1.198,93 Euro ent­spricht. Im Jahr 2015 lie­gen die Kos­ten noch bei 6,21 ct/​kWh (1.241,74 EUR/​a). Für Ver­brau­cher bedeu­tet dies ab Janu­ar eine Erspar­nis von durch­schnitt­lich 42,81 Euro im Jahr.

Ver­än­de­rungs­ana­ly­se der Grund­ver­sor­gungs­prei­se zum 1. Janu­ar 2016 (Fami­li­en­haus­halt: 20.000 kWh/​a; grau ein­ge­färb­te Flä­chen: kei­ne neu­en Prei­se ver­öf­fent­licht; wei­ße Flä­chen: Gebie­te ohne Gasversorgung)

In 1.549 Post­leit­zahl-Ort-Kom­bi­na­tio­nen Deutsch­lands wird die Grund­ver­sor­gung güns­ti­ger. Die signi­fi­kan­tes­te Preis­sen­kung nimmt die Stadt­wer­ke Ros­tock AG vor – in 50 Postor­ten ver­bil­ligt sich die Belie­fe­rung um 10,6 Pro­zent und kos­tet ab Janu­ar 5,07 ct/​kWh, was deut­lich unter dem für 2016 ermit­tel­ten Durch­schnitts­preis liegt. Star­ke Preis­nach­läs­se fin­den sich dane­ben bei den Stadt­wer­ken Erkrath (-10,4 % auf 5,13 ct/​kWh) und der Söm­mer­daer Ener­gie­ver­sor­gung (-10,1 % auf 5,95 ct/​kWh). Preis­rück­gän­ge von über 5 Pro­zent gibt es in 335 Postorten.

Auch unter den grö­ße­ren Gas­ver­sor­gern fin­den sich Unter­neh­men mit Preis­nach­läs­sen. Dazu zählt etwa die EWE Ver­trieb GmbH, die je nach Netz­ge­biet einen Nach­lass von 6,3 Pro­zent (EWE Netz, Netz­be­reich Ost, Netz­ge­bie­te Bran­den­burg und Rügen/​Nordvorpommern) bezie­hungs­wei­se 3,2 Pro­zent (EWE Netz, Netz­be­reich West, Netz­ge­biet Ems-Weser-Elbe) gewährt und 2016 einen nun ein­heit­li­chen Preis von 5,87 ct/​kWh erhebt. Außer­dem redu­ziert die ENSO Ener­gie Sach­sen Ost AG ihren Kilo­watt­stun­den­preis um ‑3,1 % auf 6,19 ct. In den Postor­ten mit sin­ken­den Kos­ten wird die Belie­fe­rung im Schnitt um ‑4,1 Pro­zent günstiger.

Stei­gen­de Prei­se lie­gen in gera­de ein­mal 24 Postor­ten vor. Das größ­te Kos­ten­plus fin­det sich bei den Gemein­de­wer­ken Wei­den­thal, die den Grund­ver­sor­gungs­preis um 9,1 Pro­zent anhe­ben. Die­ser liegt ab Janu­ar mit 6,21 ct/​kWh deut­lich über dem für 2016 ermit­tel­ten Durch­schnitts­preis. Eine deut­li­che Preis­stei­ge­rung gibt es dane­ben auch bei den Stadt­wer­ken Böh­me­tal (+5,6 % auf 5,65 ct/​kWh) und den Stadt­wer­ken Bex­bach (+5,2 % auf 7,52 ct/​kWh). Letz­te­re bewe­gen sich preis­lich 25 Pro­zent über dem durch­schnitt­li­chen Preis­ni­veau von 5,99 ct/​kWh. In den von Ver­teue­run­gen betrof­fe­nen Post­leit­zahl-Ort-Kom­bi­na­tio­nen steigt der Preis um durch­schnitt­lich 4 Prozent.

Metho­dik: Ein­ge­flos­sen in den Ver­gleich sind nur Prei­se für die Postor­te, in denen es kei­nen Wech­sel des Grund­ver­sor­gers gibt. Alle Prei­se ver­ste­hen sich net­to, der Gesamt­preis errech­net sich aus dem Arbeits­preis und dem dar­auf umge­leg­ten Grund­preis. Alle Durch­schnitts­wer­te sind nach Ein­woh­ner­zah­len gewich­tet. Bei der Ermitt­lung der genann­ten Aus­rei­ßer wur­de aus­schließ­lich das Grund­ver­sor­gungs­un­ter­neh­men je Post­ort betrach­tet, das über die meis­ten Zähl­punk­te ver­fügt. Glei­ches gilt für die Erstel­lung der abge­bil­de­ten Deutschlandkarte.

Neu­er ene't Web­ser­vice stei­gert die Qua­li­tät Ihrer Adressdaten

Vie­le Pro­zes­se des Ener­gie­ab­sat­zes gelin­gen nur mit einem feh­ler­frei­en Kun­den­da­ten­be­stand. Gleich­gül­tig ob Ver­trags­ab­schluss, Rech­nungs­stel­lung oder pos­ta­li­sche Mar­ke­ting­maß­nah­men, mit dem neu­en Web­ser­vice Adress­va­li­die­rung aus dem Hau­se ene't las­sen sich belie­bi­ge Daten­be­stän­de im Hand­um­dre­hen auf Rich­tig­keit prü­fen und berei­ni­gen. Die Daten wer­den dazu an die Schnitt­stel­le des Web­diens­tes geschickt und nach Abgleich mit der hin­ter­leg­ten Refe­renz­da­ten­bank unver­züg­lich zurück­ge­ge­ben. Jede Ein­ga­be wird dabei mit einem Hin­weis ver­se­hen, dass die Adres­se ent­we­der erfolg­reich veri­fi­ziert wer­den konn­te, dass ein Teil der Ein­ga­be kor­ri­giert oder ver­voll­stän­digt wur­de, oder dass die ein­deu­ti­ge Ermitt­lung der PLZ-Ort-Stra­ßen­kom­bi­na­ti­on nicht mög­lich war. Der Web­ser­vice ver­fügt über viel­fäl­ti­ge Vali­die­rungs­funk­tio­nen und kann in nahe­zu jedes Soft­ware­sys­tem imple­men­tiert wer­den. Der von ene't ange­bo­te­ne Web­dienst basiert auf dem REST-Stan­dard und ermög­licht so den platt­form­über­grei­fen­den Einsatz.

Wenn Sie wei­te­re Infor­ma­tio­nen wün­schen, besu­chen Sie unse­re Inter­net­sei­te oder kon­tak­tie­ren Sie Herrn Alex­an­der Lin­zen unter 02433 52601 – 301 (E‑Mail: linzen@​enet.​eu).

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