Mit Ausnahme der Konzernschwester Thüringer Energie stieg das Niveau der Allgemeinen Tarife bei den E.ON-Gesellschaften um zwischen vier und sieben Prozent, so dass Kunden für die o. g. Liefermenge nunmehr zwischen 900 € und knapp 1.000 € (netto) zu zahlen haben. Die in den eigenen Gebieten angebotenen Wettbewerbstarife liegen zumeist deutlich unter diesem Niveau. Unter Berücksichtigung der gewährten Erstjahresboni zahlen Neukunden der „Direkt“-Tarife aktuell nur zwischen 775 € (E.ON Mitte) und 860 € (E.ON Avacon Sachsen-Anhalt) im Jahr.
Bei RWE erhöhten sich die Bezugskosten bezogen einen Standardverbrauch von 4.000 kWh um 6,7% auf 958 € netto. Hier beträgt der Abstand zum Wettbewerbstarif „Pur Strom Online“ mittlerweile über 100 €. Noch höher fällt die Differenz bei EnBW aus. Während das Kostenniveau in der Grundversorgung in Kürze um 2,7 % auf 935 € steigen wird, verharrt der Sondertarif „EnBW Online“ derzeit noch bei attraktiven Jahreskosten von 758 €. Bei Vattenfall — Grundversorger in Hamburg und Berlin — liegen die „Basis“-Tarife mit 865 € bzw. 874 € jeweils rund 90 € über den Wettbewerbstarifen „Hamburg (bzw.) Berlin Easy“.
Vollzogene und angekündigte Preisveränderungen in Grundversorgungsgebieten seit April:
Einsparpotenziale in Netzgebieten der großen Regionalversorger
In den Netzgebieten des E.ON-Verbundes (über 6.000 Postorte) fallen die Preisabstände zwischen den „Direkt Tarifen“ und den günstigsten verfügbaren Angeboten (ohne Vorkasse, inklusive Boni) mit durchschnittlich rund 150 € jährlich (netto) nicht allzu hoch aus. In Relation zu den E.ON-Grundversorgungstarifen sind für den Verbraucher aber im Mittel etwa 270 € maximale Einsparung möglich. Letztere sollten aber beachten, dass dieser Kosteneffekt nur im ersten Belieferungsjahr realisiert wird, da die günstigsten Anbieter ausnahmslos mit hohen Wechselboni operieren, die im zweiten Jahr wegfallen. Endkunden sollten also mindestens einmal im Jahr einen Tarifrechner wie toptarif.de oder mut-zum-wechseln.de bemühen, um zu prüfen, wie attraktiv ihr Tarif ohne den „Bonus-Effekt“ ist.
Bezogen auf eine Liefermenge von 4.000 kWh bieten die in den RWE-Netzen Rhein-Ruhr und Westfalen-Weser-Ems je Postleitzahl-Ort-Kombination preisgünstigsten Lieferanten im Mittel rund 230 € billiger an, wenn man ihre Tarife mit den „Pur-Online“-Angeboten von RWE vergleicht, die ihrerseits wiederum rund 100 € unter den Standardtarifen liegen (s. o.). Betrachtet man das EnBW-Gebiet (insgesamt 847 Postorte), so liegen die preisgünstigsten Discounter-Angebote im Schnitt 150 € unter dem Niveau des Sondertarifs „EnBW Online“. In Berlin und Hamburg (Vattenfall) unterbieten sie die „Easy-Produkte um knapp 130 € netto im Jahr.
Schulungstermine für Datenbanken und Software im September
Im September finden in unserem Hause wieder mehrere Schulungen zu den ene't Datenbanken und zugehörigen Kalkulationssoftware-Anwendungen statt. Im Unterschied zu früheren Schulungsterminen sind die Datenbank- und Software-Schulungen nicht mehr im Rahmen von „Kombischulungen“ miteinander verknüpft, sondern finden neuerdings an getrennen Terminen statt. Diese lauten wie folgt:
- Workshop NetKalk Strom und Gas: Dienstag, 18.09.2012 — 9:00 Uhr bis 17.00 Uhr
Viele Mitarbeiter von Energieunternehmen arbeiten täglich mit den Anwendungen NetKalk Strom bzw. NetKalk Gas und ermitteln mit ihnen die Netznutzungskosten, die bei der Belieferung von Kunden anfallen. In diesem Workshop werden praktische Vorgehensweisen und Funktionen erläutert, die auch Ihnen den Umgang mit dieser Software erleichtern werden.Konkret behandelt die Weiterbildung u. a. die „adressscharfe“ Identifizierung von Netzbetreibern, die Netzentgeltberechnung für einzelne Lieferstellen, aber auch die in der Software enthaltene Bündelkalkulationsfunktion. - Workshop ene't Datenbanken: Mittwoch, 19.09.2012 — 9:00 Uhr bis 17.00 Uhr
Die ene't Datenbanken für Netznutzungsentgelte stellen branchenweit den Standard dar und werden in vielen Unternehmen für den systemgestützten Energievertrieb eingesetzt. Die Datenbanken für Endkundentarife finden Verwendung bei Tarifrechnern und werden für die Marktbeobachtung und Angebotskalkulation herangezogen. Im Zuge dieses Workshops stehen vor allem die Feldstrukturen und Inhalte der Tabellen sowie die Beziehungen der Tabellen untereinander im Vordergrund. Auf Wunsch gehen die Referenten auch auf das neue „Datenbankdesign 2012“ ein, das ab Februar 2013 das bestehende Datenbank-Angebot ergänzen wird. - Workshop NetKalk Tarife: Donnerstag, 20.09.2012 — 9:00 Uhr bis 17.00 Uhr
Die Software NetKalk Tarife verfügt über zahlreiche vertriebsrelevante Funktionen. Sie umfasst einen leistungsstarken Tarifrechner und diverse Verfahren zur umfangreichen Analyse und Kalkulation von Strom- und Gaspreisen. Die Teilnehmer des Workshops werden in die Lage versetzt, Preise für Tarifkunden punktgenau mit gewünschten Margen, mit ausgeloteten Preisabständen zur Grundversorgung oder mit geforderten Positionen in Tarifranglisten zu berechnen.
Bei allen Workshops werden die ene't Experten den individuellen Informationsbedürfnissen der Teilnehmer in hohem Maße Rechnung tragen. Abgehalten werden sie in den Schulungsräumen der ene't GmbH in 41836 Hückelhoven. Da die Teilnehmerzahl für die drei genannten Termine jeweils beschränkt ist, empfehlen wir eine frühzeitige Anmeldung.
Haben Sie weitergehende Fragen? Dann erhalten Sie unter der Telefonnummer 02433 52601 – 0 oder über die E‑Mail-Adresse info@enet.eu weitere Informationen.
Neue Datenbank Wechselbereitschaft Energie verfügbar
Mit der Datenbank Wechselbereitschaft Energie hat die ene't GmbH ein neues Angebot aufgelegt. Anders als bei den meisten anderen ene't Datenbanken stehen bei diesem Produkt weniger die Netzbetreiber und Energielieferanten im Mittelpunkt als die Verhaltensmuster der im Standardlastprofil abgerechneten deutschen Endverbraucher. Die neue Datenbank gibt Aufschluss darüber, für welche Produkte sich welcher Kunde in Abhängigkeit von seinem Standort interessiert. Diesen „ortsscharfen Betrachtungen liegt eine Segmentierung nach der Kundengruppe (Haushalt/Gewerbe) sowie nach Verbrauchsmengen zugrunde. Auf dieser empirischen Datenbasis können lieferantenseitige Vertriebsentscheidungen zielgerichteter erfolgen.
Schon seit mehreren Jahren greifen Online-Tarifrechner auf Energiepreisinformationen von ene't zurück. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es uns, über unsere Partner die zahlreichen Verbraucheranfragen speichern zu lassen und diese in strukturierter Form täglich der Datenbank Wechselbereitschaft Energie zuzuführen. Dort stehen sie den Nutzern für Analysen unterschiedlichster Art zur Verfügung. Jährlich über zehn Millionen Tarifvergleiche von Portalbesuchern mit ihren jeweils individuellen Voreinstellungen gewährleisten dabei die Repräsentativität der Ergebnisse.
Weitere Informationen erhalten Sie vom ene't Vertriebsleiter Herrn Roland Hambach unter der Telefonummer 02433 52601 – 50 oder über dessen E‑Mail-Adresse rh@enet.eu.