Wie auch im Stromsektor sind in der Gaswirtschaft mehrheitlich Preissteigerungen zu konstatieren, und zwar bezogen auf einen Standardabnahmefall im Privatkundenbereich (18.000 kWh) im Mittel um 14 %. Auffällig sind allerdings auch einige Abschläge bei Stadtwerken aus dem Ruhrgebiet sowie bei einigen Regionalnetzbetreibern des E.ON-Konzerns. So gaben die Stadtwerke aus Bochum, Essen, Düsseldorf und Duisburg für ihre Gebiete um zwischen sechs und zwei Prozent reduzierte Netzentgelte bekannt.
Im E.ON-Verbund sollen sich die Durchleitungsgebühren im kommenden Jahr uneinheitlich entwickeln. Für die Tochter Westfalen-Weser wurde ein Abschlag von immerhin acht Prozent auf nunmehr 1,37 ct netto (für o. g. Abnahmefall) kommuniziert. Eine im Vergleich zu diesem Jahr leicht fallende Kostentendenz wurde auch für E.ON Mitte angekündigt. Im Zuge der Zusammenlegung der beiden E.ON-Avacon-Tarifgebiete Niedersachsen und Sachsen-Anhalt fallen die Netzentgelte in Sachsen-Anhalt um deutliche 20 % auf ein an das Preisgefüge in Niedersachsen angepasstes Niveau von 1,39 ct/kWh. Dagegen verteuert sich die Netznutzung bei E.ON edis und den Thüringer Energienetzen mit über 20 % signifikant.
Zu erwartende Preisentwicklung in Gasverteilnetzen im kommenden Jahr (Privatkundensegment):
Analyse für einen Jahresverbrauch von 18.000 kWh (Musterhaushalt). Während im Stromsektor nur wenige Netzbetreiber sinkende Durchleitungsgebühren für 2013 angekündigt haben, zeigt sich das Bild im Gasbereich uneinheitlicher. In den grün markierten Gebieten auf der Karte sollen die Netzentgelte nach vorläufigem Stand 2013 sinken.
RWE-Gesellschaften bringen Netzentgelte auf einheitliche Niveaus
Auch beim Regionalnetzbetreiber EnBW überschreitet die Preisanhebung die Marke von 20 %. In den RWE-Gebieten Rhein-Ruhr und Westfalen-Weser-Ems bewegen sich die Aufschläge bezogen auf den o. g. Abnahmefall im Standardlastprofil um etwa sechs Prozent auf 1,69 ct/kWh netto. Wie bei den Stromgesellschaften vollzieht der RWE-Konzern auch hier eine Angleichung der Netzentgelte in beiden Gebieten auf ein einheitliches Niveau.
Im Zuge dieser Angleichung werden sich in Bezug auf die Belieferung leistungsgemessener Abnehmer allerdings starke Divergenzen in der Netzentgelt-Entwicklung ergeben, da die beiden Netzgesellschaften hier bislang starke Preisunterschiede aufwiesen. Am Beispiel einer gewerblichen Liefersituation von 15 Mio kWh (Leistung 4.500 KW) zeigt sich, dass das neue (vorläufige) Niveau in beiden Gebieten im kommenden Jahr einheitlich 0,36 ct/kWh betragen soll. Im Falle des Netzbetreibers Rhein-Ruhr, der im laufenden Jahr noch 0,58 ct je durchgeleiteter Kilowattstunde verlangt, stellt dies einen Abschlag von knapp 40 % dar. Dagegen verkündete die Schwestergesellschaft Westfalen-Weser-Ems eine Anhebung um knapp 50 %, da aktuell nur 0,24 ct in Rechnung gestellt werden.
Frühbucherrabatt für ene't Anwendertage 2013 noch bis Ende Oktober
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Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Frau Kockerols-Eßer unter der Telefonnummer 02433 52601 – 24 oder der E‑Mail-Adresse ke@enet.eu